TEXT-ARCHIV




REINHARD FRITZ

Künstler-Statement



Am Anfang male ich große, monochrome Farbflächen, auf denen sich unzählige kleine Formen tummeln und ausbreiten, die sich irgendwann so organisieren, dass sie einen Strudel, eine Spirale oder eine Insel als Superzeichen bilden. Darüber entstehen alsbald Wolken, die als Blüten verwandelt im Meer der Farben schwimmen. Plötzlich tauchen Vögel und Gnome auf und hüpfen durchs Bild, bis schließlich die kristallinen Formen die Herrschaft übernehmen und sich "Bausteine für eine neue Welt" nennen. Himmel und Erde scheinen sich zu verschränken und Bildfenster entstehen, Röntgenaufnahmen sehr ähnlich, in denen die Welt der Schatten inszeniert wird. Wolkenleitern führen in höhere, bunte, multicolore Sphären, während in bräunlichen Gewässern Bambusfische dahin ziehen. Schließlich ein Vulkanausbruch, Farbwolken werden herausgeschleudert. Das Herz aber schlägt weiter, und die Phantasie bildet mit blauen, roten und gelben Schatten polichrome Welten, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Fantasie, die sich hier ausformt, liegt weniger in meiner Eigenart, vielmehr phantasieren sich sie Farbe und die malerische Bewegung, die einen Ausflug in das geometrische System der Malfläche machen, darüber, was sie im Innersten bewegt, und weisen mich, den Maler, als ihr dienendes Medium aus. Die Bilder vermitteln intensiv eine Welt, die von zukunftsoffenen, organisch anmutenden Visionen und Träumen bestimmt ist, die Leben, Natur und Geheimnis auf besondere Art miteinander verweben.


























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