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Statements meiner Fans zur Jubiläumsausstellung
Galerie der Stadt Tuttlingen Januar - Februar 2027
jeweils mit der Abbildung eines ausgewählten Bildes


Die Einträge werden laufend ergänzt



Reinhard Fritz, "Hommage à Monet" 1986
100 cm x 125 cm, Acryl auf Leinwand

Zum Pariser Traum von Reinhard Fritz. Das Bild "Hommage à Monet" hat Reinhard Fritz 1986 in Paris in der Cité Internationale des Arts gemalt, wo mein Mann Franz und ich den Künstler, seine Frau Monica und ihre Zwillinge besucht haben.

Ist das blau-grün changierende Bild von Reinhard Fritz inspiriert von seinem Besuch im Garten von Monet in Giverny und seinen "Nymphéas" im Musée de L´Orangerie?

Ein Blick auf den Seerosenteich von Monet zeigt das Wasser und die Blätter und Blumen, die auf einer feuchten, hellen und blau-grün schimmernden Fläche schwimmen. Auf den Bildern finden sich weder ein überwölbender Himmel noch flanierende Menschen. Die Natur wirkt wie ein Traum für sich, wie ein Spiegel aus Licht, Stimmungen, Farben und Klängen.

Willibald Sauerländer spricht in seinem Festvortrag "Verwunschene Gärten" vom 25. August 1993 zum 80. Geburtstag von Hans Joachim Zirsch davon, dass der 85. jährige Monet durch eine Augen- Operation seine Sehkraft wiedergefunden habe, die ihn mit einer "unvergleichlicher Freude" erneut zur Arbeit, zum Leben in seinen (Paradies-)Garten an der Seine geführt haben.

Ein halbes Jahrhundert später verbindet der 1946 geborene Künstler Reinhard Fritz Malerlebnisse in Paris und Giverny mit dem Zauber der schwimmenden Seerosen von Monet.

Auf dem Bild von Fritz scheint der Planet Erde eine sich drehende, wirbelnde Wasser-landschaft zu bilden. Sie entsteht gleichsam aus dem eigenen Inneren der Erdkugel. Anders als auf den offenen, ruhenden Wasser-landschaften von Monet mit den schwimmenden Blumen in opalisierenden Farben darauf, fluten im Bild von Fritz viele winzige Blätter in alle Richtungen. Fünf pflanzlich wirkende sehr weiße ellipsenartige Gebilde von unterschiedlicher Größe, die von rundlichen bis zackigen "Blättern" eingefasst sind, bewegen sich entfernt voneinander vom linken bis zum oberen rechten Rand auf dem farbigen Wasser. Unter den oberen zwei Gebilden schwimmt ein weißes fischgräten-artiges Etwas, das in Richtung einer winzigen sternenartigen weißen Blüte mit spitzen rötlichen Blättern vorbei zu ziehen scheint. Am unteren Bildrand - rechts vom Betrachter aus gesehen - wölbt sich das Wasser und lässt ein neugierig blickendes Ungetüm mit kleinen roten Augen vermuten. Und über dem ganzen Rund zieht ein dunkler Hintergrund, ein Art fernes Weltall mit gleitenden Blättern vorbei.

Das Bild des seinerzeit noch jungen Malers Reinhard Fritz scheint von inneren Erleben, vom Aufbruch in neue Welten bestimmt zu sein. Sie unterscheiden sich von den verwunschenen „Nymphéas“, die Claude Monet in seiner letzten Lebensphase geschaffen hat. Dennoch drückt das Bild von Fritz durch die organisch-pflanzliche Gestaltung des vom Wasser bewegtem Rund eine Erinnerung und Verbindung zu dem Paradiesgarten des großen französischen Impressionisten aus. Pflanzlich-organischen Gebilde wie Flügel, Wolken, Blätter wurden zu facettenreichen, immer wieder neu gestaltete Schlüssemotive des Malers und wirken selbst auf seine jüngsten Entwicklungen ein.

Marie-Theres Tinnefeld, 26.3.2025



Reinhard Fritz, "Insel mit Krebs und Fisch" 1986
150x200 cm, Acryl auf Leinwand

Das Konkrete vergnügt sich mit dem Abstrakten. Das Abstrakte flirtet mit den Dingen. Der Träumer tanzt mit den Realitäten. Die Farben spielen mit den Formen und umgekehrt. Und immer hell, offen, klar. Dieser Künstler muss ein Lebenskünstler sein. Mindestens. Und einer, der das Spielen so wenig verlernt hat wie das Singen.

In diesem Sinne meine guten Wünsche.
Wolfgang Herles, 02.06.2025



Reinhard Fritz, "Ozean Hoffnung" 1979
150 x 200 cm, Acryl auf Leinwand

Was ist gute Kunst? Die Antwort ergibt sich aus der Zeit und dem Ort, an dem die Beurteilung stattfindet. Dürfen wir ein Kunstwerk fort- oder rückschrittlich nennen? Gibt es zeitlos gute Kunst, die im Museum auf Dauer dafür bürgt, was die Gesellschaft für bewahrenswert hält, oder ist das Museum nur ein Abklingbecken? Die Bilder von Reinhard Fritz hängen im Museum.

2025 sagen die Studenten der Münchner Akademie: Ich mal doch keine (schönen) Bilder für die Wände von reichen Leuten! Ja, die Reichen können sich Kunst leisten und ihre Kaufbewertung fließt mit ein in die Frage, was ist gute Kunst. Dies abzulehnen, muss man sich leisten können. Die schöne Kunst ist derzeit in Verruf geraten, obwohl wir sie so dringend brauchen, in einer Zeit des Umbruchs und der politischen Zeitenwende.

Vor einem Bild von Reinhard Fritz kann man sich von den Strapazen der Gegenwart erholen. Seine Bilder sind klar und überzeugend in der Aussage, sie sind farbig, vielschichtig, zeitlos und schön. In meinem Wohnzimmer hängt seit 1998 das 150 x 200 cm große Bild „Ozean Hoffnung“. Weiße Gebilde bewegen sich von links unten, nach rechts oben und schwimmen in einem Meer aus blau-roter Farbe. Das große aquarellartig gemalte Bild erfüllt den Raum mit Ruhe und einer sanften Bewegung zugleich. Für Portraitfotos stelle ich die jeweilige Person vor diesen Hintergrund, Dynamik und Harmonie übertragen sich auf den Menschen. Dieses Meisterwerk gehört mir, ich bewahre es, bis es eines Tages im Museum landet.

Sinda Dimroth, 18.5.2025



Reinhard Fritz, "Zaubergräser" 1997
70 x 80 cm, Acryl auf Leinwand

80 Jahre Reinhard Fritz, herzlichen Glückwunsch!

Kunst ist für mich immer mit der Frage verbunden: Gefällt’s mir oder gefällt’s mir nicht? Was Reinhard Fritz in München lebend geschaffen hat, gefällt mir und es ist auch das Geld wert, welches für seine Werke auf den Tisch gelegt werden müssen. Künstler müssen auch leben und was ich an Reinhard in den vergangenen Jahren bewundert habe, ist, dass er alleine mit seiner Kunst, seinen Bildern, seinen Konzerten und Lesungen sein Leben bestritten hat, auch in Zeiten, die recht hart waren für ihn und seine Familie. Zu danken ist, neben vielen, dem Freistaat Bayern, der ihn förderte. Und auch die Baden-Württemberg Stiftung besitzt ein großes Bild von Reinhard.

Neben Werken Tuttlinger Künstler, wie Roland Martin, Udo Braitsch, Inge Martin-Braitsch, Gerhard Opitz und Hellmut Dinkelaker hängen mehrere Werke von Reinhard seit Jahren in unserer Wohnung.

Meine Gedanken zu dem folgenden Bild ("Zaubergräser"), das ich jeden Tag sehe, spiegeln wider, wie ich Reinhard Fritz einschätze und immer wieder erlebe. Das Bild ist zart und ruhig, bei genauerem Hinsehen überraschend zugleich. So ist auch die Persönlichkeit von Reinhard Fritz: Ruhig, fast wie ein Budhha. Der Grund pastellfarben, weiße durchsichtige Strukturen werfen dunkle Schatten nach rechts und plötzlich einige auch nach links. Woher kommt denn nun das Licht?

Diese kleinen Abweichungen spiegeln für mich Reinhards künstlerisches Denken wieder. Nichts schaut immer nur in eine Richtung. In der scheinbaren Ruhe versteckt sich kaum bemerkbar Unruhe. So war es auch, als wir zusammen Abitur in Tuttlingen machten und so ist es, wenn wir uns treffen. Reinhard ist die unruhige Ruhe, wie seine Bilder.

Ad multos annos, lieber Freund.
Herbert Moser, 26.05.2025



Reinhard Fritz, "Korallenriff" 2013
80 x 120 cm, Acryl auf Leinwand

Wir haben Reinhard Fritz während seiner Ausstellung in Bad Waldsee im Jahr 2017 kennengelernt. Seine Bilder haben uns zunächst aufgrund ihrer Farbvielfalt angesprochen. Die Bilder sind einerseits abstrakt, aber andererseits auch können wir uns auch Gegenständliches darunter vorstellen. Einige Motive tauchen mehrfach in unterschiedlichen Bildvarianten auf. Da gibt es angedeutete wolkige Kreise, Vögel, Sterne, Farne mit zum Teil sich überlagernden Farben. Man erkennt sofort den eigenständigen Malstil von Reinhard Fritz, der sich wohltuend von manchem abstraktem Einerlei abhebt. Die Bilder regen den Betrachter zum Nachdenken und Diskutieren an.

Die Vernissage eröffnete Reinhard Fritz damals mit einem für ihn typischen Flötenspiel, das die Anwesenden natürlich zunächst überraschte - und auch etwas befremdete. Was ist das für ein Künstler, der gleich zwei Kunstgattungen vertritt? Wenn man dann noch weiß, dass er selbst auf Vernissagen die Werke anderer Künstler interpretiert, entsteht das Bild eines künstlerischen Universalisten, wie es sie nicht häufig gibt.

Bilder müssen sicherlich auch immer zu dem Raum passen, in dem sie hängen sollen. Wir haben seinerzeit gleich ein kleineres Aquarell und ein größerformatiges Bild erworben, die nun prominent platziert sowohl uns als auch unsere Gäste erfreuen und manches Gespräch initiieren. Ein weiteres Bild hat als Hochzeitsgeschenk den Weg zu einem unserer Kinder gefunden.

Wir wünschen Reinhard Fritz auch in seiner nun beginnenden Altersperiode eine große keative Schaffenskraft, die sich dem künstlerischen Mainstream entzieht. Zu seinem Ehrentag gratulieren wir mit dem besten Wünschen für alles, was wichtig ist.

Elisabeth und Prof. Dr. Thomas Asche, 10.5.2025



Reinhard Fritz, "Augenspiel" 2014
90 x 160 cm, Acryl auf Leinwand

Vierzig Jahre ist es nun schon her, dass ich Reinhard begegnet bin, ... ein halbes Leben. Wieviel Feste haben wir gefeiert, zusammen mit seiner lieben Monica und meiner Dani? Bernhard und Ingrid haben uns zusammengeführt. Monica und Dani sind nun schon am anderen Ufer des Flusses angelangt, das uns alle einmal erwartet. Vielleicht haben wir Glück und werden von den beiden begrüßt?
Reinhards wundervolle Bilder aber werden bleiben, sie bezaubern meine Arztpraxis, mein Zuhause und demnächst auch den Einband meines Romanes.

Danke lieber Reinhard für Deine Freundschaft ... Dein Tiger (Stefan Eidam) 15.06.2025


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